Pestizidbelastetes Trinkwasser und Lebewesen in Bächen und Flüssen, die den Giftstoffen aus der Landwirtschaft zum Opfer fallen. Muss das sein? Ist das der Preis, um die Bevölkerung zu ernähren? Oder geht es auch anders?
Die Sendung «NETZ NATUR» des Schweizer Fernsehens vom 10.12.2020 zeigt Pioniere einer anderen Landwirtschaft, die die Natur als Vorbild nehmen und mit Kleinlebewesen, mit Pilzen und innovativen Pflanzenlösungen rückstandsfreie, wertvolle Lebensmittel produzieren.
Berühmt wurde Sepp Holzer, weil er in einer der kältesten Gegenden Österreichs ein Paradies voller Obst, Gemüse und wärmebedürftigen Pflanzen schuf – den ‹Krameterhof›. Ein Ort, an dem Kiwis, Zitronen und Weintrauben wachsen – ohne den Schutz von Gewächshäusern.
Wie er das geschafft hat, erzählt der Bergbauer und aussergewöhnliche Naturkenner in diesem Film. Ein rundum sehenswerter DOK!
Weiter zur Sendung (24:30 Min.)
Update: Seit 2009 leitet Sepp Holzers Sohn den Krameterhof. In diesem DOK begleitet Josef Holzer eine Gruppe von ausländischen Gäste durch das landwirtschaftlich genutzte Naturparadies.
Weiter zur Sendung (30:44 Min., teilweise englisch mit deutschen Untertiteln).
Weniger Autofahrten, weniger Flüge, weniger Industrieabgase. Und zahlreiche Menschen, die plötzlich merken, dass ein Spaziergang in der Natur nicht langweilig sondern wohltuend ist.
Die Coronakrise hat die Natur aufatmen lassen. Doch das alleine kann unsere natürliche Umwelt nicht retten. Erst wenn wir konsequent gegensteuern, geht es mit der Natur langsam bergauf. Warum das so ist, erklärt der ZDF-DOK „Wie die Umwelt profitiert“. Dauer: 28 Min.
Sikkim, ein kleiner indischer Bundesstaat im Himalaya, hat seine Landwirtschaft komplett auf Bio umgestellt. Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau sind strikte verboten. Die 600’000 Einwohner können seit 2016 nur noch Bio-Lebensmittel von den Feldern kaufen.
Ist hier wirklich alles Bio? Das wollte der deutsche Biolandbau-Experte Bernward Geier prüfen und reiste nach Sikkim.
Ein sehenswerter Film über ein wegweisendes Experiment. Mit erhellenden Seitenblicken auf die wahren Kosten der konventionellen Landwirtschaft in Deutschland und in der Schweiz.
Weiter zur Sendung (28 Min.)
„Chemie hilft uns ganz viel. Ohne Chemie hätten wir nicht diesen Lebensstandard, doch wir sind übers Ziel hinausgeschossen“, sagt der Forscher Klaus Kümmerer im Dokumentarfilm „Chemiecocktails“.
Kümmerer analysiert das Abwasser aus Kläranlagen. Dorthin gelangen täglich geschätzte 20’000 chemische Stoffe aus Medikamenten, Pestiziden, Herbiziden, Kosmetika, Haushaltmitteln usw.
Herausgefiltert werden die Stoffe allerdings nicht. Sie gelangen in die freie Natur, vermischen sich mit anderen und verändern dabei ihre Wirkung. Es entstehen neue, gefährliche „Chemicocktails“.
Forscher haben negative Effekte dieser Cocktails auf den menschlichen Körper entdeckt. Auf das Gehirn und die Schilddrüse etwa. Sie fordern strengere Richtlinien.
Weiter zur Sendung (28:14 Min.)