Wer lange mit gesunden, elastischen Arterien leben will, sollte Transfette meiden. Das ist gar nicht so schwer, wenn man im Alltag fünf Punkte beachtet:
Eins: Für ungekochte Speisen (Blattsalat, Gemüsesalat) ausschliesslich kaltgepresste Öle verwenden, die reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind. Beispielsweise Olivenöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl, Sesamöl, Leinöl, Traubenkernöl, Walnussöl, Hanföl und Weizenkeimöl.
Zwei: Für sanftes Dünsten (geringe Hitze) Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Kokosfett oder geklärte Butter einsetzen. Der Rauchpunkt dieser Fette liegt höher, das Risiko der Bildung von Transfetten sinkt. Denn Transfette entstehen, wenn Lebensmittel industriell erhitzt bzw. gehärtet werden, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Das Problem dabei: Der Körper kann Transfett-Moleküle schwerer abbauen und lagert sie in den Arterienwänden ab.
Drei: Für höhere Temperaturen (Braten, Frittieren) ausschliesslich Öle und Fette mit grösserer Hitzebeständigkeit verwenden. Ideal ist das leicht verdauliche Kokosfett, das erst ab 185 Grad Celsius Transfette bildet. Auch Butter (ab ca. 175 Grad C) und geklärte Butter (ab ca. 200 Grad C) sind empfehlenswert.
Vier: Alle industriellen Lebens- und Genussmittel mit der Aufschrift „teilweise gehärtet“ meiden. Die grössten ‹Transfett-Bomben› liegen in den Regalen der Supermärkte und Bäckereien. In Form von Fertig-Teig, Chips, Pommes frites, Margarine, Schockolade, Keksen und knusprigen Backwaren.
Viele dieser Genussartikel gibt es mittlerweile auch transfettfrei zu kaufen (Verpackung beachten). Oder man stellt sie zu Hause her, ohne dass schädliche Transfette anfallen.
Fünf: Transfette entstehen nicht nur bei der Raffination und Hitzebehandlung von Ölen. Sie werden auch im Pansen von Wiederkäuern wie Rind, Schaf und Ziege gebildet. Deshalb sind Transfette auch in Fleisch und Milch dieser Tiere enthalten. Den regelmässigen Konsum hoher Mengen an tierischen Produkten meiden.
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