Am 23. Juli 2024 wurden die Krisenstabsprotokolle des Robert-Koch-Instituts aus der Coronazeit veröffentlicht. Sie belegen, dass sich die massgebende Behörde politisch beeinflussen liess. Was bedeutet das für die Bevölkerung?
Da waren keine „Treiber“
Die RKI-Files schenken der Öffentlichkeit mehrere wichtige Erkenntnisse. Zum Beispiel folgende: Das in der Coronakrise massgebende Robert-Koch-Institut wusste, dass die Ungeimpften nicht Treiber der Pandemie sind. Trotzdem liess es die Behörde des Bundesministeriums für Gesundheit zu, dass Politik und Medien Ungeimpfte als „Treiber der Pandemie“ bezeichneten.
Sündenbock-Syndrom
Unkorrigiert verbreitete der damalige deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn an Pressekonferenzen die Falschaussage von der „Pandemie der Ungeimpften“. Für Hunderttausende von Menschen hatte das beinharte Folgen: In der öffentlichen Meinung bildete sich ein „Sündenbock-Syndrom“. Es führte zur Ausgrenzung und Stigmatisierung ungeimpfter Personen. Zahlreiche gesunde, nicht-infektiöse Betroffene verloren ihre Arbeitsstelle, weil sie sich aus persönlichen Gründen gegen das Geimpft-Werden entschlossen hatten.
Impfung ist nur Selbstschutz
Weiter wusste man innerhalb des Robert-Koch-Instituts, dass die Impfung gegen das Coronavirus nur dem Selbstschutz dient, nicht aber dem Schutz weiterer Personen. Das ist eine wichtige wissenschaftliche Erkenntnis. Trotzdem wurde sie nach aussen hin verschwiegen.
Nebenwirkungen verheimlicht
Eine weitere „Knacknuss“ der RKI-Files betrifft die Nebenwirkungen: Politik und Behörden bezeichneten die neuartigen mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus als völlig „sicher“. In den RKI-Protokollen aber steht, dass die Behörde Kenntnis von möglichen Nebenwirkungen der Impfstoffe hatte. Nur wurde das anfangs nicht kommuniziert. Siehe z.B. RKI-Protokoll vom 19.03.2021 (Seiten 6 und 7).
Risiken unzureichend erforscht
Ene aufrichtige Information an die Adresse der Bevölkerung hätte so ausgesehen: „Die Impfung kann vielen helfen, vor allem älteren Menschen. Für andere Menschen, insbesondere für junge Menschen, kann die Impfung Nebenwirkungen haben. Die Risiken sind erst unzureichend erforscht.“
Die Rolle der EMA
Zu beachten ist weiter: Der Impfstoff von AstraZenica, der im Mai 2021 aufgrund schwerer Nebenwirkungen zurückgezogen wurde, war zuvor von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA als „sicher“ eingestuft worden.
Die EMA reguliert die Zulassung von Arzneimitteln in Europa. Es handelt sich um dieselbe Organisation, die gemäss Recherchen des unabhängigen Journalisten-Netwerkzes Investigative Europa immer wieder Arzneimittel ohne ausreichende Prüfung zulässt. Die EMA wird zu annähernd 90 Prozent durch Spenden und Gebühren der Pharmaindustrie finanziert.
Mutig
Die RKI-Files sind dank einem Whistleblower und ehemaligen Mitarbeiter des RKI vollumfänglich und ohne inhaltliche Schwärzungen an die Öffentlichkeit gelangt.
Bereits 2021 war ein Teil der Protokolle auf Druck des deutschen Journalisten Paul Schreyer veröffentlicht worden. Das RKI hatte vorgängig rund 1000 Passagen schwärzen lassen.
Fazit?
Die Offenlegung der RKI-Files ist ein wichtiger Schritt. Noch viel wichtiger aber ist es, daraus zu lernen!
Beispiel: Als Gesundheitsjournalistin war ich während der Coronapandemie 2020/2021 öfters „erschüttert“, dass die meisten Redaktionen „virologische News“ unkritisch und ungeprüft veröffentlichen. Bewährte antivirale Schutzmassnahmen der Ganzheitsmedizin dagegen wurden schlicht totgeschwiegen. Als Folge davon verengte sich die Wahrnehmung vieler Menschen immer mehr auf die alleinige Empfehlung: „Masken, Shutdown, Impfen!“
Zensur, Zensur…
Die Coronazeit 2020/21 führt deutlich vor Augen, wie leicht sich der Mensch durch Angst beeinflussen und steuern lässt. So führte die vorherrschende Angst in der Coronazeit beispielsweise zu einer ausgeprägten Zensur. Auch in den Redaktionen war das deutlich spürbar.
Manche JournalistInnen wollten ausgewogener über die Coronasituation schreiben, wurden aber daran gehindert. Das war schmerzvoll! Wo Informationen nicht mehr hinterfragt werden dürfen, beginnen rechtsstaatliche Grundfeste zu wanken. Obewohl bekanntlich auch eine Mehrheit falsch liegen und eine Minderheit Recht haben kann. Die Geschichte der Menschheit ist reich an Beispielen hierfür. Ein besonders krasses Beispiel: Galileo (1564 – 1642), der als einziger sagte, die Erde sei rund.
Vertrauen und Nachdenken
Die Ankunft eines „neuartigen“ Virus kann durchaus beängstigend sein. Doch angstgeleitete „Nofallreaktionen“ sind selten die beste Medizin. Mit Vertrauen und besonnenem Nachdenken kommt man in der Regel weiter.
Das setzt eine gewisse Offenheit voraus. Im Fall der Coronapandemie wäre es die Bereitschaft geweseb, sich in die Blickwinkel unterschiedlicher Menschen hineinzuversetzen: Von Impfbefürwortern, Impfgegnern, Ärzten, Behördevertretern, Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen, Bürgerinnen und Bürger. Ausserdem ist es hilfreich, nicht nur die Leitmedien zu lesen, sondern auch seriös arbeitende, alternative Medien.
Breit informiert
So blickte zum Beispiel die spendenfinanzierte Schweizer Onlinezeitschrift „Infosperber“ bereits während der Coronapandemie kritisch hinter die Kulissen von Pharmaindustrie, Politik und Behörden. Wer wollte, konnte sich mit Hilfe des Infosperbers ein neutraleres und facettenreiches Bild der Coronasituation bilden.
Und wie geht es weiter?
Zur Gegenwart: Die WHO arbeitet derzeit gemeinsam mit nationalen Regierungen und privaten Geldgebern an einem „Pandemivertrag“. Die deutsche Fachanwältin für Medizinrecht Beate Bahner hat das geplante Vertragswerk und die laufenden Vorbereitungen gründlich durchleuchtet. Im Buch „Der Pandemievertrag“ hat sie ihre Erkenntnisse niedergeschrieben.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Es sind umfassende Bestrebungen im Gange, welche die demokratischen Grundrechte der Mitgliedstaaten im Fall einer nächsten Pandemie aushebeln. Auch ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine nächste „Pandemie“ eintritt – zumal eine solche künftig durch die WHO selbst definiert werden soll.
Das sagt die Medienwissenschaft
Natürlich lassen sich solche Bestrebungen in demokratischen Nationen nur mit Hilfe gross angelegter Informationskampagnen durchsetzen.
Deshalb macht es Sinn, darüber nachzudenken, wie mediale Manipulation funktioniert. Die Kommunikationswissenschaft nennt vier herausragende“Massnahmen“.
EINS: Dramatisieren.
Die journalistische Berichterstattung arbeitet gezielt mit Wörtern und Wendungen, die Emotionen auslösen.
Beispiele: „gefährlich“, „schrecklich“, „tödlich“, „Coronaleugner“ (letzters auch wenn ein Virus gar nicht geleugnet, sondern nur Kritik am Ausmass behördlicher Massnahmen geäussert wird).
ZWEI: Wiederholen, wiederholen, wiederholen!
Die Berichterstattung wiederholt die immer gleichen Botschaften:
Beispiel: „Das Virus ist gefährlich“. Während Tagen, Wochen und Monaten, bis alle das Wiederholte glauben.
DREI: Informationen verschweigen.
Alles, was die angestrebte Wirkung stört, wird weggelassen. In der Coronazeit wurden beispielsweise die Stimmen kritischer Ärzte und Wissenschaftler ausgeblendet oder geradewegs diffamiert. Der Dokumentarfilm „Können 100 Ärzte lügen?“ legt hierfür ein bedrückendes Zeugnis ab.
VIER: Informationen neu „framen“.
Framen bedeutet in der Kommunkationswissenschaft: Eine Information auf eine Weise in einen Rahmen setzen, dass sie anders wirkt und (bestimmte) Emotionen weckt.
Während der Coronapandemie wurde intensiv geframt: Zum Beispiel mit den Bildern von Särgen des Schiffunglücks von Lampedusa (2013), die für den Coronausbruch in Bergamo (2020) umgenutzt wurden.
Die Wortwahl macht den Unterschied
Weiter wirken auch kleine Unterschiede in der Wortwahl framend. Urteilen Sie selbst:
„Das Coronavirus ist gefährlich!“
Versus:
„Das Coronavirus kann für bestimmte Menschen gefährlich sein.“
Beate Bahner: WHO Pandemievertrag
Kopp Verlag 26.03.2024
383 Seiten
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