Honigbienen, Hummeln und viele weitere Nutzinsekten schenken dem Mensch Früchte, Beeren und Kräuter. Ihre Bestäubungsarbeit an Obstbäumen und Beerensträuchern ist unverzichtbar. Mit diesen Massnahmen helfen Sie, das Sterben der Honigbienen zu stoppen.
Das Sterben der Honigbienen stoppen – mit diesen Massnahmen:
•Informieren Sie sich in hochwertigen DOKs, was in puncto Bienenschutz und Bienenmissbrauch läuft. Tipp: Der DOK More than Honey.
Bienenfreundliche Politik unterstützen
• Unterstützen Sie mit Ihrem Stimmrecht eine Politik, die den Bienenschutz fördert. Besonders wichtig ist die Förderung der biologischen Landwirtschaft, denn diese verzichtet auf Bienenkiller-Insektizide. Hier erfahren Sie, wie die Bienen durch Pestizide krank werden.
Bienenschutz in Garten und Balkon
Das Sterben der Honigbienen auch im Garten und auf dem Balkon stoppen – mit diesen Massnahmen:
Der Natur Raum lassen
•Pützeln Sie Ihre grüne Oase nicht zu sehr! Bienen und die meisten anderen Insekten sind auf eine grosse Vielfalt blühender Sträucher, Stauden, Gräser und Blumen angewiesen, um zu überleben. • Lassen Sie verblühte Blumen und Stauden im Herbst und Winter stehen. Wildbienen und weitere Nützlinge finden in den dürren Pflanzen ein Winterquartier.
•Schneiden Sie die welken Blumen, Stängel und Halme am besten direkt vor dem Neuaustrieb im Frühling zurück.
Lassen Sie Honigbienen Waben bauen
Bienen-Wohnungen aus Styropor sind bienenfeindlich. Der seit Jahrmillionen perfektionierte Wabenbau ist für Bienen wichtig und gesundheitsfördernd. Achten Sie deshalb bei Ihrem Imker oder der eigenen Bienenhaltung auf schadstofffreie Bienenkästen ohne vorfabrizierte Mittelwände, damit die Bienen nach Herzenslust eigene Waben bauen können.
Schauen Sie sich bei Ihrem Imker um
• Bienen leben von Natur aus im Wald. Deshalb fühlen sie sich in Baumstämmen und im Holz am wohlsten. Wie werden die Honigbienen bei Ihrem Imker gehalten? Dürfen sie in einem Haus aus Holz wohnen, das die Insekten an ihre Urheimat erinnert, oder müssen sie mit einer Kunststoffkiste vorlieb nehmen?
• Verwendet Ihr Imker kontrolliertes Biowachs? Falls nicht: Bienenwachs ist ein natürliches Lagerungsgefäss für den Honig und für die Brut von Honigbienen. Kontaminiertes Wachs ist seit Jahren ein grosses Problem: Wachs kann fettlösliche Schadstoffe aufnehmen und abgeben: Pestizide, Antibiotika und Umweltgifte. Diese Stoffe können in den Honig und in weitere Bienenprodukte gelangen. Bioimker verwenden deshalb ausschliesslich rückstandsfreies Wachs aus eigener Produktion oder kaufen kontrolliertes Biowachs zu.
Auch Wildbienen ein Zuhause schenken
•Lassen Sie im Garten immer irgendwo etwas abgestorbenes Holz liegen. Es dient vielen Wildbienen und weiteren Nutzinsekten als Unterschlupf.
•Sorgen Sie im Garten für Bau-Materialien, aus dem Bienen Nester bauen können. Zum Beispiel Blütenblätter, Baumblätter und Baumharz.
Der preisgekrönte Dokumentarfilm More than Honey des Schweizer Regisseurs Markus Imhof berichtet über die Missstände in der internationalen Bienenzucht. Und über die verheerenden Folgen.