Kann Mobilfunkstrahlung krank machen? Ist 5G eine Gefahr für die Gesundheit? Die Meinungen dazu klaffen auseinander.
Deshalb hilft nur eins: Fragen wir unabhängige Wissenschaftler. Forscher, die seit Jahrzehnten ohne finanzielle Unterstützung der Mobilfunkindustrie untersuchen, wie strahlende Handies, Smartphones, WLAN & Co. auf Mensch, Tier und Pflanzen einwirken.
Im Dezember 2014 treten sechs international führende Forscher vor den Superior Court in Washington D.C. Sie wollen als unabhängige Experten im grössten Schadensersatzprozess aller Zeiten aussagen. Auf der Anklagebank sitzen mehrere Handyhersteller und der CTIA, der internationale Verband der Mobilfunkbranche, in dem alle grossen Player der Branche organisiert sind. Was ist geschehen?
Neun Gehirntumorpatienten beziehungsweise deren Angehörige hatten Klage gegen die Mobilfunkindustrie eingereicht. Sie sind überzeugt, dass sie aufgrund intensiven Handygebrauchs krank geworden sind. Nach monatelangen Anhörungen und intensivem Aktenstudium fällt Richter Frederik Weisberg das Verdikt: Er erachtet die gegen die Mobilfunkindustrie vorgebrachten Anklagepunkte als stichhaltig und glaubwürdig – darunter die Verletzung der Sorgfaltspflicht und des Verbraucherschutzes.
Der bedeutendste Schadensersatzprozess der Geschichte ist noch nicht ausgefochten. Die Anwälte der Mobilfunkindustrie sind in Berufung gegangen. Doch die Erkenntnisse der hochqualifizierten Forscher sind klar: „Wir haben Beweise für mögliche Gesundheitsschäden durch Mobiltelefone gefunden“, sagt Dr. George Carlo, einer der Experten aus Washington.
Der US-amerikanische Jurist und Molekularbiologe war vom CTIA mit einer 25-Millionen-Dollar-Studie betraut worden, um die Unbedenklichkeit der Handystrahlung zu beweisen. Sechs Jahre lang forschten Dr. Carlo und sein Team. Statt der erhofften Unschädlichkeitsnachweise entdeckten sie, dass Handystrahlung Genschäden hervorrufen kann.
Seither haben sich Hunderte weiterer Forscher mit öffentlichen Appellen gemeldet, um auf die besorgniserregenden Wirkungen der Mobilfunk- und WLAN-Strahlung hinzuweisen.
Besonders brisant: Ihre Forschungsergebnisse zeigen, dass Mobilfunkstrahlen lebende Organismen bereits „bei Werten weit unterhalb der geltenden internationalen und nationalen Richtlinien“ schädigen können.
In manchen Ländern bewirken die Warnungen ein sanftes Umdenken: Frankreich setzt ein Verbot von WLAN in Kinderkrippen durch, Israel ein WLAN-Verbot in Kindergärten und Vorschulen. Zypern strahlt warnende TV-Spots zu Handys und WLAN aus, etliche weitere Länder verschärfen ihre Grenzwerte für Mobilfunkanlagen.
Doch die Schweiz und Deutschland schlagen alle Warnungen in den Wind. In beiden Ländern soll schnellstmöglich ein flächendeckendes „5G“-Netz aufgebaut werden.
Die fünfte Generation der Mobilfunktechnologie wird die elektromagnetische Strahlenlast massiv erhöhen. Ungeachtet der Tatsache, dass sich die Anzahl der Elektrosensiblen in den beiden Ländern laut Umfragen bereits 2014 auf rund 700 000 (CH) bzw. acht Millionen Menschen (DE) belief.
Mehrmals forderten die Schweizer Ärzteverbände FMH und AefU ein Absenken der Grenzwerte.
Regierung und Behörden ignorieren die Sorge der Ärzte. Seither haben sich die Hinweise auf
Negativwirkungen durch Funkstrahlen verdichtet.
Dr. med. Peter Kälin, Präsident der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz AefU, sagt: „Es gibt Hunderte von Studien, die belegen, dass Mobilfunk- und WLAN-Strahlen die Gesundheit von Mensch und Tier schädigen können.“
Über 100 solcher Studien hat die deutsche Molekularbiologin Isabel Wilke in einem Review analysiert. Sie dokumentieren die negativen Auswirkungen der Strahlung auf menschliche und tierische Zellen sehr detailliert. Untersucht wurden die Effekte von Funkwellen, wie sie hauptsächlich für WiFi bzw. WLAN (drahtlose Kommunikation bzw. „Wireless Local Area Network“) zum Einsatz kommen.
Als Wirkmechanismus tritt bei den meisten Studien der oxidative Zellstress hervor, den WLAN und Mobilfunkfelder verursachen – also eine erhöhte Belastung durch freie Radikale. Die oxidative Belastung fördert das Entstehen zellulärer Schäden. Das kann auf Dauer zu vielfältigen Erkrankungen führen, auch zu Krebs.
Viele Studien belegen insbesondere oxidativ verursachte Strangbrüche der DNA (Genschäden). Der österreichische Forscher Prof. Dr. med. Wilhelm Mosgöller (Foto oben) vom Institut für Krebsforschung der Uni Wien sagt dazu: „Wir sehen DNA-Brüche. Das ist ein Hinweis auf ein Risiko. Im Sinne des Vorsorgeprinzips sollte man sich und besonders das eigene Gehirn möglichst wenig Strahlung aussetzen.“
Die Wissenschaftler mahnen aus einem weiteren Grund zur Vorsicht: Der Körper von Mensch und Tier funktioniert nicht nur chemisch, sondern auch elektrisch. Die gepulste Strahlung aus Handy, WLAN und Co. belastet die bioelektrischen Regelkreise. Mobilfunkkritische Forscher und Ärzte sehen einen direkten Zusammenhang mit Schlafstörungen, Konzentrationsmangel, Gedächtnisverlust, Depressionen und weiteren neurologischen Beschwerden.
Ungeachtet solcher Hinweise werden immer mehr gepulste 2,45-GHz-WLAN-Sender aufgebaut – was vor allem für elektrosensible Menschen heikel ist. Denn „5G“ bedeutet den Wegfall aller strahlungsfreien Oasen und damit der letzten leidfreien Rückzugsorte für Elektrosensible.
Die Funkstrahlen der „5G“-Technologie würden «gezielter gebündelt», dadurch sinke die Belastung, sagten Befürworter. Stimmt das? Fragen wir einen Experten, der sich gut damit auskennt: den Elektrotechniker Hans-Ulrich Jakob, Begründer von gigaherz. ch.
„Die Millimeter-Strahlen von ‹5G› können nicht punktgenau gerichtet werden“, erklärt er. „Es sind Strahlenkegel – wie die Scheinwerfer eines Autos. Wenn Sie mit einem „5G“-Handy telefonieren, wird Ihr ganzer Körper in einen Strahlenkegel getaucht.“
Mit anderen Worten: Volle Ladung von Kopf bis Fuss. Und das zusätzlich zur weiter laufenden Strahlung der „3G“- und „4G“-Technologie.
Was aber ist vom Statement zu halten, die geplanten «Millimeterwellen» von «5G» würden „an der Hautoberfläche abprallen“?
Auch dazu gibt es gesicherte Erkenntnisse: Die hochfrequenten Funkwellen werden von der rund zwei Millimeter dicken Haut nicht reflektiert, sondern absorbiert. Ärzte und Forscher befürchten deshalb ein erhöhtes Risiko für Hautschäden bis hin zu Hautkrebs, aber auch Auswirkungen auf die Augen in Form von Linsentrübungen.
Zudem besteht die Möglichkeit, dass die unter und in der Haut liegenden Blutgefässe, Nervenenden und Schweissdrüsenkanäle die elektromagnetische Strahlung in den Körper hinein weiterleiten.
Trotz der zahlreichen Negativ-Befunde fällt auf, dass selbst kritische Wissenschaftler die mobilen Funktechnologien keineswegs „verteufeln“. Auch sie benutzen Handys. Doch sie wollen uns über mögliche Schäden informieren und pochen auf das Vorsorgeprinzip: Kein Aufbau von „5G“, solange die Risiken nicht ausreichend geklärt sind! Kein WLAN in Kitas, Kindergärten und Schulen. Kein WLAN in Erholungszonen wie Schlaf- und Spitalzimmer! Und nicht zuletzt: WLAN-freie Zonen für Elektrosensible!
Es sei wichtiger, ein Problem zu erkennen als dessen Lösung, sagte Albert Einstein. Auf „5G“ übertragen bedeutet das: Sobald die Risiken und Folgen von WLAN und Mobilfunkstrahlung wirklich wahrgenommen werden, können zukunftsorientierte Lösungen erarbeitet werden. Dazu gehören strenge Grenzwerte, WLAN-freie Zonen, vermehrt strahlungsfreie Technologien für unsere Häuser und ein massvoller Umgang mit Handy und Co.
Zum PDF der gekürzten Printversion.
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Der Dokumentarfilm „Thank you for calling“ des österreichischen Regisseurs Klaus Scheidsteger erzählt die wahre Geschichte mehrerer US-Staatsbürger und deren Angehörige, die Klage gegen die Mobilfunkindustrie einreichten.
Der Film zeigt auf, mit welchen enormen Herausforderungen sie dabei zu kämpfen haben. Er richtet die Augen auf die systematische Desinformation der Mobilfunkindustrie, auf die Detektivarbeit der Anwälte und auf industrieunabhängige Forscher, die im grössten Schadensprozess aller Zeiten gegen die Mobilfunkindustrie aussagen.
Hier geht’s weiter zum Trailer.
DVD und das Buch zum Film sind erhältlich bei:
info@diagnose-funk.ch
www.emu-verlag.de (DE)
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Klaus Scheidsteger life sehen und hören…
Hier entlang zu einem TV-Interview mit Klaus Scheidsteger, Regisseur des DOKs „Thank you for calling“.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Elektrosmog (5G) und Corona? Möglicherweise ja. Der Grund? Elektromagnetische Strahlung beeinflusst die Durchlässigkeit der Zellmembranen. Das ist von Bedeutung für den Stoffwechsel und die Abwehrkraft. Nähere Informationen dazu finden Sie in diesem Gespräch mit dem deutschen Umweltmediziner Dr. med. Mutter.
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Führende Mobilfunk-Experten informierten in Mainz, wie sich Handystrahlen, Elektrosmog und 5G auf biologische Systeme auswirken, also auf Pflanzen, Tiere und Menschen.
Hier können Sie die Vorträge der Experten live ansehen – zum Beispiel des bekannten Wiener Mobilfunkforschers Prof. Dr. med. Wilhelm Mosgöller.
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Gut beraten – dank unabhängigen Informationsquellen
Informieren Sie sich bei behörde- und industrieunabhängigen Stellen über die Auswirkungen von Mobilfunk und 5G. Zu den besten zählen:
schutz-vor-strahlung.ch, www.gigaherz.ch, www.funkstrahlung.ch, www.emfdata.org, www.diagnose-funk.org
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Einprache gegen 5G-Antennen
„5G“ benötigt Tausende zusätzlicher Antennenstandorte. Nutzen Sie in der Schweiz die kostenlosen Beratungshilfen für Einsprachen des Vereins Schutz vor Strahlung, mit Sitz in Grenchen. Team und Kontakt per Mail.
Oder die Einsprachenhilfe der Fachstelle nichtionisierende Strahlung von www.gigaherz.ch, Tel 031 731 04 31, prevotec@bluewin.ch (Di, 9 bis 11 Uhr)
Gratis-Beratungshotline für Bürgerinitiativen in Deutschland: Tel. 069/36 70 42 03, kontakt@diagnose-funk.org
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Antennen-Alarm gratis abonnieren!
Der Verein «Schutz vor Strahlung» hat einen Antennen-Alarm für die Schweizer Bevölkerung geschaffen. Wird eine Antenne in Ihrer Umgebung geplant, werden Sie informiert und können rechtzeitig mit einer Muster-Einsprache reagieren. Hier können Sie den Antennen-Alarm gratis abonnieren.
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Fesselnd: Der DOK „Thank you for calling“
Der Dokumentarfilm «Thank you for calling» des österreichischen Regisseurs Klaus Scheidsteger vermittelt Insider-Informationen über die Mobilfunk-Industrie. Klaus Scheidsteger hat für seinen Film über Jahre hinweg international anerkannte Mobilfunkforscher begleitet. Zum Beispiel den US-amerikanischen Wissenschaftler Dr. George Carlo (Foto).
Die Mobilfunkindustrie hatte George Carlo mit einer 25-Mio-Dollar-Studie beauftragt, welche die Unbedenklichkeit der Mobilfunkstrahlung belegen sollte. Doch es kam anders: Dr. Carlo deckte besorgniserregende Fakten auf…
Hier geht’s zum Trailer.
DVD erhältlich bei: Diagnose Funk Schweiz (via Kontaktformular).
Oder über den EMU-Verlag DE: www.emu-verlag.de, Tel. 0049 (0)2621 917 0 25.
Das Buch zum Film ist im Onlineshop von exlibris.ch erhältlich.
Der Film könnte demnächst ebenfalls bei exlibris.ch erhältlich sein – Update folgt an dieser Stelle.
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Wissenschaftliche Fakten zu Strahlungsschäden
Isabel Wilkes wissenschaftlicher Review „Biologische und pathologische Wirkungen der Strahlung von 2,45 GHz auf Zellen, Fruchtbarkeit, Gehirn und Verhalten„. Gratis-Download des Review auch unter www.diagnose-funk.de, Tel. 0049 (0) 69/36 70 42 03.
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Frankreich, Israel und Zypern gehen voran
Frankreich, Israel und Zypern haben ein Verbot für WLAN in Kinderkrippen und Kindergärten durchgesetzt. An Grundschulen darf WLAN nur in Betrieb sein, wenn der Unterricht es erfordert.
Warum? Weil wissenschaftliche Studien belegen, dass die elektromagnetischen Strahlen tief in den kindlichen Schädel eindringen und ein Risiko für das Gehirn darstellen. Sie erhöhen dort u.a. den oxidativen Zellstress.
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Möglichst oft ans Kabel
Benutzen Sie das Handy oder Smartphone möglichst wenig und lassen Sie das Gerät bei Nichtgebrauch im Flugmodus. Das Handy muss weg vom Kopf: Freisprechanlage oder verkabeltes Headset benutzen!
Benutzen Sie möglichst oft kabelgebundene Telefongeräte und Computer, notfalls Geräte mit ECO+Modus.
Wichtig zu wissen: Auch Smartphone und iPad kann man verkabeln! Tipps unter www.strahltech.ch
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Risiko für Eierstöcke und Hoden belegt
Tragen Sie das Smartphone nie in Bauchnähe, weder vorne noch hinten am Körper. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das ein Risiko für Eierstöcke und Hoden ist. Das Gleiche gilt für unverkabelte Laptops, Tablets usw.
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Elektrosensibel – was tun?
Es gibt vielfältige Schutzmöglichkeiten für Elektrosensible. Z.B. abschirmende Reisedecken, Schlafsäcke, Kleider und Mützen mit eingewobenen Metallfäden, die elektromagnetische Strahlen reflektieren. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angebote in aller Ruhe zu studieren und zu vergleichen. Auch Selbsthilfe-Gruppen sind prima Informationsquellen!
Beratung
Statt unbesehen in teure Abschirmmassnahmen zu investieren, sollte man die Elektrosmog-Belastung vor Ort durch eine erfahrene Fachperson messen und sich gut beraten lassen. Experten sind sich einig, dass ein laienhaftes Abschirmen gegen Mobilfunkstrahlen und WLAN den Schaden verschlimmern kann.
Kompetente, langjährig erfahrene Baubiologen und Geopathologen finden Sie bei diesen Organisationen:
www.geopathologie.ch, www.strahltech.ch, www.sabe-schweiz.ch.
www.baubiologie.net
Das Haus aussen abschirmen
Häuser lassen sich mit einem feinmaschigen Metallgerüst (Rohbau) oder Abschirmfarbe gegen WLAN- und Mobilfunkstrahlung abschirmen. Die in der Abschirmfarbe enthaltenen Metall-, Graphit- oder Kohlenstoff-Teilchen reflektieren die Strahlen.
Geborgen zu Hause
Vliesen und Tapeten bieten die höchste Schutzwirkung gegen elektromagentische Wellen im Inneren eines Hauses. Carbonvliese absorbieren Strahlung, Tapeten reflektieren die Strahlen. Eine fachmännische Erdung ist in jedem Fall unerlässlich.
Für den Schlafbereich gibt es spezielle Baldachine mit eingearbeiteten Metallfäden, für die Fenster abschirmende Vorhänge. Die meisten modernen Fenster schützen übrigens recht gut vor Elektrosmog.