NATUR – Gesundheitsjournalistin.ch https://gesundheitsjournalistin.ch Texte und Informationen zum Thema Gesundheit Mon, 12 May 2025 16:12:42 +0000 de hourly 1 Der Mann, der Wüsten in Oasen verwandelt https://gesundheitsjournalistin.ch/der-mann-der-wuesten-in-oasen-verwandeltsepp-holzer-verwandelt-wuesten/ Tue, 07 May 2019 15:45:22 +0000 https://gesundheitsjournalistin-ch.responsivedesign.ch/?p=4968 Als Kind stellten ihm die Eltern eine kleine, steinige Fläche an einem Steilhang zur Verfügung. „Klein-Sepp“ verwandelte das Land in eine Terrasse mit Erdbeeren, Obstbäumchen, Kräutern und Kürbissen. Heute verwandelt Sepp Holzer auf der ganzen Welt Wüsten in Oasen. Kalt und weit oben Kaum 19 Jahre alt erbt Sepp Holzer den elterlichen Bauernhof. Der „Krameterhof“ […]

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Als Kind stellten ihm die Eltern eine kleine, steinige Fläche an einem Steilhang zur Verfügung. „Klein-Sepp“ verwandelte das Land in eine Terrasse mit Erdbeeren, Obstbäumchen, Kräutern und Kürbissen. Heute verwandelt Sepp Holzer auf der ganzen Welt Wüsten in Oasen.

Kalt und weit oben
Kaum 19 Jahre alt erbt Sepp Holzer den elterlichen Bauernhof. Der „Krameterhof“ umfasst 45 Hektar Land und liegt auf 1000 bis 1500 m über dem Meeresspiegel. Es ist einer der kältesten Orte Österreichs.

Ein „Verrückter“
Der junge Mann beginnt das selber erworbene Naturwissen umzusetzen. Statt Fichten-Monokulturen pflanzt er Fruchtbäume und Mischwald. Statt Schädlinge zu vergiften sucht er nach alternativen Methoden. Er legt Teiche an und terrassiert die Hänge. Berufskollegen und Nachbarn erklären ihn für verrückt.

Es hagelt Bussen
Sepp Holzers naturnaher Agrarstil provoziert eine Flut behördlicher Geldbussen. Er wird zum „meistgebüssten“ Landwirt Österreichs.
Ökologisch zu wirtschaften war damals verboten. Doch der unerschrockene Sepp Holzer verzichtet weiterhin auf Monokulturen, Pestizide, Herbizide und erdverdichtende Landmaschinen.

Der „Agrar-Rebell“
Stattdessen lässt er eine Vielzahl von Pflanzen und Tiere auf seinem Krameterhof einziehen. Er legt eine Teichlandschaft an und baut Sonnenfallen. Darin gedeihen wärmeliebende Kräuter, Gemüse und Früchte. Fischzucht und Pilzkulturen kommen hinzu. Der Hof blüht, und beginn Gewinn abzuwerfen! Jahr für Jahr erscheinen mehr wissensdurstige Besucher aus dem In- und Ausland auf dem Krameterhof.

Holzersche Permakultur
Irgendwann erfährt Sepp Holzer: Das, was er seit vielen Jahren praktiziert, hat einen Namen: „Permakultur“. Sepp Holzers erstes Buch entsteht: „Der Agrar-Rebell“. Darin beschreibt er die „Holzersche Permakultur“ und den langen Kampf gegen Beamte und Neider.

Überall entstehen Oasen
Immer öfters wird Sepp Holzer gerufen, um verödete Landstriche zu renaturieren. Er erschafftblühende Oasen in Österreich, Äthiopien, Chile, Nordamerika, Rußland,  Spanien, Schottland und Thailand. Wüste? Überschwemmungsgebiet? Kein Problem für den Öko-Profi . Er zeigt, wie man selbst „kaputte“ Landschaften in fruchtbare Landstriche verwandeln kann.

Unerschöpflicher Erfahrungsschatz
2009 gibt Sepp Holzer den Krameterhof weiter an seinen Sohn Josef. Und baut mit seiner Frau Veronika einen neuen Hof im Südburgenland auf. Dort gibt er bis heute sein Wissen in Seminaren weiter.

Fünf Bücher
Sepp Holzer hat inzwischen fünf Bücher publiziert.  Alles, was aus seiner Feder kommt, ist hundertfach getestet und erprobt. Wissen aus über 50-jähriger Erfahrung!
Die  Werke informieren über die Holzersche Permakultur. Also über ökologische Bodenbeurteilung, Anlegen von Teichen, Terrassierung des Geländes, Hügelbeete, Wassergärten, Kompostzubereitung, Bepflanzung, unschädliche Lösungen für Problempflanzen, Obstanbau, Pilzzucht  und Tierhaltung.

„Mehr Hirn pro Hektar“

Mehr Hirn pro Hektar: Warum wir landwirtschaftliche Systemfehler fördern.
2023 hat Sepp Holzer, mittlerweile  84,  das Buch“Agrarrebellion jetzt“ verfasst. Darin teilt er gemeinsam mit seinem Sohn Josef Permakultur-Expertenwissen und erklärt, warum wir landwirtschaftliche Systemfehler fördern. Seine Forderung: „mehr Hirn pro Hektar“!
Hier können Sie einen Blick in Holzers jüngstes Buch werfen.

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Erwin Thoma: Holzwunder https://gesundheitsjournalistin.ch/erwin-thoma-holzwunder/ Sat, 04 May 2019 13:57:12 +0000 https://gesundheitsjournalistin-ch.responsivedesign.ch/?p=4634 Erwin Thoma zählt zu den innovativsten Bau-Unternehmern der Welt. Er baut Häuser aus 100 Prozent Holz. Ohne Kunststoff-Dämmungen und giftige Klebstoffe. Stattdessen mit Massivholzwänden und Holzdübeln. Thomas Häuser sehen topmodern aus.  Erbebensicher, auch in Fukushima Über 1000 Häuser sind im Verlauf von 20 Jahren entstanden. Darunter ein fünfgeschossiges Holzpalais in Dresden. Eine Kirche in Japan. […]

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Erwin Thoma zählt zu den innovativsten Bau-Unternehmern der Welt. Er baut Häuser aus 100 Prozent Holz. Ohne Kunststoff-Dämmungen und giftige Klebstoffe. Stattdessen mit Massivholzwänden und Holzdübeln. Thomas Häuser sehen topmodern aus. 

Erbebensicher, auch in Fukushima

Über 1000 Häuser sind im Verlauf von 20 Jahren entstanden. Darunter ein fünfgeschossiges Holzpalais in Dresden. Eine Kirche in Japan. Ein Universitätsgebäude in Moskau. Oder das Depot des österreichischen Filmarchivs.
Alle Häuser sind brandsicher, hervorragend gegen Hitze und Kälte gedämmt und erdbebensicher. Letzteres sogar so gut, dass die Häuser des Österreichers in Fukushima das schwere Erdbeben von 2011 unbeschadet überstanden.

Die Wälder plündern?

In seinem Buch „Holzwunder – die Rückkehr der Bäume in unser Leben“ stellt Erwin Thoma einige Holz100-Häuser vor. Vor allem aber verrät er viel Wissenswertes über Bäume und Holz. Der Leser erfährt beispielsweise, dass wir die Wälder nicht zu plündern brauchen, um viel mehr Holzhäuser zu bauen. Oder dass Wohnhüllen aus massivem Holz nachweislich gesundheitsfördernd sind.

Haus saniert, Husten weg

Erwin Thomas Erfolgsgeschichte begann mit einem Leiden: Seine Söhne wurden im neuen Einfamilienhaus von asthmatischen Hustenanfällen geplagt. Sie wurden erst gesund, als der Papa die verleimten Spanplattenböden im Haus entfernte und durch Massivholz ersetzte.

Eine lange Forschungsreise

Für Erwin Thoma stand fest: „Wenn das Holz unserer Bäume meinen Kindern geholfen hat, will ich die gesündesten und besten Häuser bauen.“
Eine jahrelange Forschungsreise begann.  Zusammen mit einigen Mitarbeitern sägte, hobelte und hämmerte er die ersten Blockhäuser. Aus diesen entstanden allmählich immer komplexere Bauten.

Abgelehnt und gefeiert

Mit seiner Denkweise macht sich Erwin Thoma nicht nur Freunde. Manche stören sich daran, dass er in seinen Vorträgen über kommunizierende Bäume und ganzheitliches Denken spricht.
Thoma sind die Kritiker egal. „Ich bin im Wald mit den Wundern der Natur in Berührung gekommen“, sagt er. „Wer etwas verändern will, muss träumen! Und an seinen Träumen festhalten.“

Buchtipp

Buchtipp Holzwunder Erwin Thoma www.gesundheitsjournalistin.ch

Holzwunder – die Rückkehr der Bäume in unser Leben
Erwin Thoma
Servus Verlag 3. Aufl. 2017
239 Seiten
ISBN-10: 3710401054

Beitrag online seit 4.9.2019

 

 

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Jack Herer: Hanf https://gesundheitsjournalistin.ch/jack-herer-hanf/ Mon, 04 May 2015 16:13:20 +0000 https://gesundheitsjournalistin-ch.responsivedesign.ch/?p=4669 Das Buch »Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf« von Jack Herer gehört zu den Standardwerken über Hanf. Es beschreibt  die vergessene Geschichte der Kulturpflanze Hanf von der Antike bis in die jüngere Gegenwart. Man lese und staune! Beispielsweise darüber, dass Europa und Nordamerika vor nicht allzu langer Zeit von riesigen Hanfwäldern bedeckt waren. Oder dass die […]

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Das Buch »Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf« von Jack Herer gehört zu den Standardwerken über Hanf. Es beschreibt  die vergessene Geschichte der Kulturpflanze Hanf von der Antike bis in die jüngere Gegenwart. Man lese und staune! Beispielsweise darüber, dass Europa und Nordamerika vor nicht allzu langer Zeit von riesigen Hanfwäldern bedeckt waren. Oder dass die wertvolle Kulturpflanze verschwunden ist, weil sie aus kommerziellen Gründen gezielt diffamiert wurde.

Vielseitiges Rohmaterial

Tatsächlich war Hanf war bis zur Erfindung von Kunstprodukten auf der Basis von Erdöl  eine der wichtigsten und vielseitigsten Kulturpflanzen überhaupt. Aus Hanffasern wurde eine grosse Zahl unterschiedlichster Produkte des täglichen Bedarfs hergestellt. Wegen ihrer hohen  Widerstandskraft etwa Kleider, Planen und Segel. Und die Fasern liessen sich prima recyclen.

Erst verleumdet, dann verschwunden

In Bedrängnis geriet die Hanfpflanze erst Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Hersteller der neuen Kunstfasern, an vorderster Front Du Pont, betrachteten sie als potente Konkurrentin zu Nylon & Co.. Es folgte eine gezielte, politisch unterstützte Verleumdungskampagne. Sie drängte die Hanfpflanze immer mehr ins Abseits.

Hanfsamen sehr gefragt

Viele Jahre Aufklärungsarbeit waren nötig, um ein Revival der Hanfpflanze einzuleiten. Der US-amerikanische Schriftsteller Jack Herer leistete dazu einen wichtigen Beitrag. Seit den 1990er-Jahren wächst das Interesse an Hanf wieder. Auch dank der Erkenntnis, dass Hanfsamen ein wertvolles Lebensmittel sind. Ähnlich sättigend wie Käse und Fleisch, aber leichter verdaulich und ernährungsphysiologisch optimal zusammengesetzt. Die Nachfrage ist inzwischen so gross, dass der landwirtschaftliche Anbau in Europa bei weitem nicht ausreicht. Bleibt zu hoffen, dass die uralte Kulturpflanze in vielen weiteren Lebensbereichen erneut Fuss fassen kann.

 

Jack Herer und Mathias Bröckers: Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf
Nachtschatten Verlag 2013
527 Seiten
ISBN 978-3-03788-181-1.

 

 

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